Durch die Blume gesagt

Petras kleine Tagebücher zum Weltgeschehen / 07.10.2024

Meine Zusammenfassungen werden in der Regel in einer Gruppe auf Facebook veröffentlicht, aber ich dachte, vielleicht ist es auch für andere unterhaltsam.  Diese erschien am 07.10.2024

Petras kleine Tagebücher zum Weltgeschehen / 07.10.2024

Hmm, heute ist Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Menschen, die einfach nur auf einem Festival feiern wollten. Ganz schrecklich, was da passiert ist. Inzwischen weiß ich jedoch nicht, was mich mehr schockiert. Dieses Ereignis oder das, was nun daraus entstanden ist. Politiker warnen vor einem Flächenbrand. Ich finde, der ist bereits da, wenn sich Länder über 1000 Kilometer hinweg mit Raketen bombardieren, Verantwortliche wie Unbeteiligte in die Luft sprengen und alle Appelle an irgendwelche Reste von Vernunft im Nirwana des Kugelhagels verpuffen. Und nein, Deutschland kann da auch nichts ausrichten, so gern man sich als Friedensbringer positionieren wollte.

Übrigens auch keine Opposition, so vehement sie gerne wahlkampftösend darauf pochen möchte. Doch es ist ja alles gar nicht so weit weg, wie man meinen oder hoffen möchte. In zahlreichen deutschen Städten werden pro- oder anti-israelitische Demonstrationen angezettelt. Eines gemein ist den meisten, dass es nicht friedlich vonstatten geht, sondern unter anderem auf dem Rücken der Ordnungshüter ausgetragen wird. Und Politik und Gesellschaft sind uneins, wo ist das noch alles Ausdruck von Meinungsfreiheit oder wo muss jetzt eingegriffen werden. Die Zwickmühle, in der wir uns auch mit der unsäglichen Partei befinden, die immer wieder klar macht, wo sie tatsächlich steht und dennoch ist es schwer, dagegen vorzugehen.

Und was war da sonst noch? In einer Folge von meiner Lieblingsserie "Death in Paradise" gab es mal den Ratschlag eines Vaters an seine Tochter: "Wenn du nicht gewinnen kannst, besch--ße..." . Das scheint der Wahlspruch eines bekannten Amerikaners zu sein, der mit Lügen, bei denen sich alle Balken biegen, bei seinen Fans immer noch so sehr punkten kann, dass der Ausgang der Wahl im November ungewiss ist. Als geneigter Europäer fragt man sich, wie das angehen kann. Aber Einfluss haben wir darauf nicht, nur der Ausgang der Wahl hat sehr viel Einfluss auf uns in Sachen Weltpolitik, Wirtschaft und Wohlstand - und vor allem auf die Demokratie an sich.

Der Weg führt immer weiter nach rechts auf den nächsten Abgrund zu. Die Menschheit hat nichts gelernt. Oder aber da oben sitzt jemand, der inzwischen festgestellt hat, dass es zuviele Menschen auf Erden gibt, die zuviel Schaden anrichten und meint, das müsse er ändern und dafür sorgt, dass sich der Mensch selbst vernichtet, um die Balance wieder herzustellen. Ich weiß, die These ist abstrus, aber auch nicht abstruser als die Realität derzeit.

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